Das 18. und 19. Jahrhundert

Gastlichkeit, eine lange Familientradition

Um 1900 wurde der GastHof Lichte von unserer Urgroßmutter, Therese Lichte, geführt. Eine tatkräftige Frau, die mit 7 Kindern früh verwitwet war. Sie hielt Pferde, Kühe, Schweine und Hühner, baute Kartoffeln, Gemüse und Getreide an, soweit das in der Küstelberger Höhenlage möglich war, hielt den Wald in Schuss, in dem sie Beeren und Pilze sammelte, verteilte die Post im Dorf und bot den Reisenden Unterkünfte und Speisen an. Alle Achtung!

Nach Thereses Tod übernahm ihr Sohn Wilhelm Lichte, der aufgrund seiner Körpergröße auch der "lange Heiland" genannt wurde, den GastHof. Bis in die späten 50er Jahre fanden in Küstelberg an Pfingsten und am Laurentiustag berühmte und sehr gut besuchte Pferdemärkte statt. Ein gelungener Handel wurde dann gerne im GastHof besiegelt und begossen.

Der Beginn des 20. Jahrhunderts

Die 1960er Jahre bis Heute

Der Gasthof in der Gegenwart

Seit Ihrer 1959 geschlossenen Ehe mit Helmut Lichte, der sich um Post, Vieh und Forst kümmerte, setzt sich unsere Mutter Ulla bis heute unermüdlich für den GastHof ein.

In den 50er und 60er Jahren wurde das Sauerland für den Tourismus und den Wintersport entdeckt. Aus den Pilgern und Handelsreisenden von damals wurden im Laufe der Zeit Erholungssuchende, Wanderer, Wintersportler, die die Gemütlichkeit und die Speisen des GastHofes zu schätzen wußten.

Jetzt, im 21. Jahrhundert, war zunächst ihr Sohn Ludwig Lichte und nun ihre Tochter Ute, eine ideenreiche Köchin, gemeinsam mit ihrem Bruder Ulrich für die Bewirtung der Gäste zuständig. Unser Familienbetrieb verbindet die traditionellen Elemente des Sauerlands und der westfälischen Küche mit der Modernität heutiger Ansprüche. Neben Gästen aus dem In- und Ausland sind es nicht zuletzt die Küstelberger selbst, die hier feiern und einkehren und den "GastHof Lichte" über die Generationen hinweg besucht und begleitet haben.